Unsere Alpinausbilder Christiane Hirtler-Fleisch und Tobias Metzler besuchten den diesjährigen FIES-Kurs (Führen in extremen Situationen). Dieser bringt alle zwei Jahre eine ausgewählte Gruppe von 24 Einsatzkräften aus verschiedenen Organisationen zusammen: Bergrettung, Wasserrettung, Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Landesbedienstete – je vier Mitglieder pro Organisation. In vier Teams, mit jeweils einer Person aus jeder Einheit, durchlaufen die Teilnehmenden unter streng realistischen Bedingungen intensive Ausbildungseinheiten.
Der Kurs umfasst drei aufeinanderfolgende Tage mit minimalen Pausen. Die jüngste Ausgabe begann am Donnerstag um 15:00 Uhr und endete am Samstag um 14:00 Uhr. Insgesamt meisterten die Teams rund 30 Einsätze und Szenarien an verschiedenen Orten. Die Teilnehmer standen vor vielseitigen und anspruchsvollen Herausforderungen.
Die fordernden Aufgaben verlangten den Teilnehmenden physisch und psychisch alles ab. Schlafmangel und Kälte verschärften die Belastung, während Pausen und Verpflegung sehr begrenzt waren. Insgesamt 350 realistisch agierende Schauspieler trugen zusätzlich dazu bei, den Kurs so wirklichkeitsnah wie möglich zu gestalten.
Der FIES-Kurs bot nicht nur wertvolle Einsichten in die Arbeit anderer Blaulichtorganisationen, sondern auch die Möglichkeit, persönliche Grenzen auszuloten, eigene Fähigkeiten zu erkennen und die Bedeutung von Teamkompetenz und Ruhe in schwierigen Situationen zu schätzen. Der Kurs war eine eindrucksvolle und unvergessliche Erfahrung für alle Beteiligten und zeigte einmal mehr, wie wichtig das reibungslose Zusammenspiel der Rettungsorganisationen im Ernstfall ist. Hier geht's zum Pressebericht.
Elf motivierte Alpinausbilder-Anwärter fanden sich um 08:00 Uhr im Klettergarten Schwarzenberg ein, um sich der Aufnahmeprüfung zu stellen. Diese Prüfung markiert den ersten Schritt auf ihrem Weg zur zweijährigen, umfassenden Ausbildung zum Alpinausbilder.
Die Anwärter mussten an insgesamt acht Stationen ihr technisches Können unter Beweis stellen und verschiedene allgemeine Fragen rund um das Thema Alpinwesen beantworten. An jeder Station wurden sie sowohl auf theoretisches Wissen als auch auf praktische Fähigkeiten getestet. Dazu gehörten unter anderem Klettertechniken, der sichere Umgang mit Seilen, die Anwendung von Sicherungstechniken und weitere technische Herausforderungen, die im alpinen Bereich von entscheidender Bedeutung sind. Die Stationsprüfungen waren nicht nur körperlich fordernd, sondern verlangten auch präzises, situationsgerechtes Handeln und eine solide theoretische Grundlage. Trotz der anspruchsvollen Aufgaben zeigten sich alle Anwärter bestens vorbereitet und engagiert.
Bis 17:00 Uhr dauerte der Stationsbetrieb, und die Vorbereitung der letzten Wochen zahlte sich für alle aus: Alle elf Anwärter haben die Aufnahmeprüfung mit Bravour bestanden und dabei mindestens 80 % der maximalen Punktzahl erreicht. Dank ihrer gründlichen Vorbereitung und ihrer Leistung an diesem Prüfungstag dürfen sie nun den nächsten Schritt machen und in die zweijährige Ausbildung zum Alpinausbilder einsteigen.
Vielen Dank an unsere Ausbilder Fabian und Christiane, die Teil der Prüfungskommission sind, sowie an unseren Bergretter Simson, der die Aufnahmeprüfung mit Bravour bestanden hat.
Unsere Ausbilderin Christiane organisierte mit Unterstützung von unseren Bergrettern Simson und Marius sowie Christina von der Ortsstelle Mellau und Jodok von der Ortsstelle Bezau einen Erste-Hilfe Übungstag für die Tourenführer des Alpenverein Egg.
In den Räumlichkeiten der Mittelschule Egg durchliefen die Teilnehmer am Vormittag fünf spannende und praxisorientierte Stationen:
Station 1: Notfallmanagement
Wie verhalten wir uns im Ernstfall? Wie weisen wir einen Hubschrauber ein und was gibt es für behelfsmäßige Tragen? Wie können wir die Koordinaten ermitteln?
Station 2: ABCDE Basis Check
Eine strukturierte Erstuntersuchung, um lebensbedrohliche Zustände schnell zu erkennen und zu behandeln.
Station 3: CPR inkl. Defi
Hier wurde die Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR) trainiert und der Einsatz eines Defibrillators geübt.
Station 4: Innere Erkrankungen erkennen
Schulung im Umgang mit Notfällen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, anaphylaktischem Schock, allergischen Reaktionen, Unterzuckerung, Hitzeschlag, Asthma; etc.
Station 5: Wunden richtig versorgen
Die Teilnehmer lernten verschiedene Verbandstechniken und Methoden zur Wundversorgung kennen.
Am Nachmittag ging es mit realistischen Szenarien weiter. Notfalldarsteller des Roten Kreuzes stellten reale Situationen nach. In jedem Szenario leisteten die Tourenführer Erste Hilfe entsprechend den erlernten Fähigkeiten und setzten die erarbeiteten Notfallmaßnahmen um.
Ein weiteres Highlight des Tages war der Besuch des Hubschraubers Libelle, mit dem das Einweisen eines Rettungshubschraubers praxisnah geübt werden konnte. Pilot Jürgen und Flugretter Markus standen zudem für alle Fragen zur Verfügung.
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Auch dieses Jahr haben wir wieder die alljährlichen Kindernachmittage im Rahmen des Sommerprogramms der Familienverbände durchgeführt. Dieses Jahr gleich drei Mal: in Hittisau, Sibratsgfäll und Egg.
An mehreren Stationen durften die Kinder sich ausprobieren. Diese haben nicht nur Spaß gemacht, sondern auch wertvolle Lektionen vermittelt:
Hindernisparcours: Hier konnten die Kinder lernen, wie wichtig Vertrauen und gute Kommunikation sind, indem sie sich gegenseitig durch den Parcours führten.
Flying Fox: Ein Highlight mit Adrenalinkick, das den Mut und das Abenteuergefühl weckte.
Brückenbergung: Die Kinder erlebten hautnah, was es heißt, jemanden zu retten, als sie selbst an der Rettungstrage mit einem Flaschenzug hochgezogen wurden.
Bergrettungsquad: Hier konnten die Kinder eine echte Notfalltrage zusammenbauen, eine Vakuummatratze aufpumpen und eine simulierte Bergung durchführen – inklusive Abtransport mit dem Quad.
Bergrettungs-Defender: Mit Blaulicht und Martinshorn ging es aufregend über Offroad-Strecken, was den Kindern einen authentischen Einblick in die Ausrüstung und Arbeitsweise der Bergrettung gab.
Ein unvergesslicher Tag für die Kinder! Die Veranstaltung hat es geschafft, auf spielerische und gleichzeitig lehrreiche Weise Begeisterung für die Natur und Bergrettung zu wecken.
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Im Juli mussten wir von unserem Freund und Kameraden Fred Plötzeneder Abschied nehmen. Fred war seit 1991 Mitglied unserer Ortsstelle und als Bergrettungsarzt tätig. In dieser Funktion hat er über viele Jahre bei zahlreichen Einsätzen und Übungen mitgewirkt. Wir danken Fred für seinen Einsatz und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Todesanzeige unter folgendem Link.
Unsere Ausbilderin Christiane durfte im Juli live im ORF Format Guten Morgen Österreich aus Vorarlberg zum Thema Wanderunfälle und Sicherheit beim Wandern sprechen.
Eine tolle Gelegenheit, um ein wichtiges Thema wie Sicherheit beim Wandern in den Fokus zu rücken und über die zunehmenden Risiken bei Bergwanderungen zu sprechen. Gerade in der heutigen Zeit, in der immer mehr Menschen den Reiz des Wanderns für sich entdecken, kommt es oft zu Unfällen, weil die Risiken unterschätzt oder notwendige Vorbereitungen vernachlässigt werden. Die Hauptbotschaft dabei ist klar: Mit der richtigen Tourenvorbereitung, einschließlich einer soliden Routenplanung und realistischen Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten, lassen sich viele potenzielle Gefahren vermeiden. Dazu gehört auch, die Wetterbedingungen im Auge zu behalten und die eigene Kondition sowie das Können objektiv zu bewerten.
Es ist wichtig sich nicht nur auf die Schönheit der Natur zu konzentrieren, sondern auch auf die Sicherheit. Gute Ausrüstung, die Kenntnis der Strecke und regelmäßige Pausen sind essenzielle Elemente jeder Wanderung.
Früh Morgens starteten wir ab Hittisau bis ins Rubach, von wo uns der Jäger Anton Kolb bis ins obere Rubach shuttelte. Von dort ging es ca. 1 Stunde bis zum Einstieg der Eishöhle. Nacheinander seilten wir uns ab und weiter mit Steigeisen durch Schnee und Eis in die Höhle hinein. Imposante Eindrücke erwarteten uns. Zuerst ein paar Stalagmiten aus Eis, dann ein schmaler langer Gang aus Gestein, welcher in eine recht große Halle führte. Unzählige kleine und enge Öffnungen führten tief in die Eishöhle hinein. Nach dieser eindrücklichen Tour ging es zu Fuß weiter Richtung Schönebach. Die Wegfindung bis zum Hahnenköpfle war bei dem Nebel und stetem Regen gar nicht so einfach. Nach über 3h kamen wir endlich in Schönenbach an. Unsere Familien wanderten derweil von Sibratsgfäll nach Schönenbach und erwarteten uns dort bereits. Gemeinsam genossen wir Kässpätzle oder etwas anderes und ein paar Drinks.
Vielen Dank an Mathias A. und Christoph Sch. fürs Organisieren. War ein toller Tag!
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Mit Defender und Quad besuchten wir den Kindergarten Großdorf um die Bergrettung vorzustellen. Zuerst gab es viele Fragen der Kinder. Sie hörten was die Bergrettung alles macht und was sie dabei haben. Der Pager klingelte, die Bergretter zogen sich an und los gings. Per Funkspruch wurden die Hoppelhasen nach draußen beordert, wo die Trage zusammengebaut werden musste. Eine kleine Patientin mit Fußverletzung wurde in die Vakuummatratze gelegt und eingepackt und anschließend per Quad abtransportiert. Alle Kinder durften Patient sein oder auf dem Quad mitfahren. Anschließend wurde gefunkt und geschaut, was sich alles im Anhänger befindet. Zum Schluss durften alle Kinder im Defender mitfahren und mit Blaulicht und Folgetonhorn über den Galgen hoch fahren. Alle hatten eine Riesen Freude - die Kinder und die Bergretter!
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In den vergangenen Monaten konnten unsere drei Bergrettungsanwärter Lisa Klocker, Andi Fetz und Simson Höck die Ausbildung zum Bergretter abschließen. Weiters hat Dominik Falkner die Ausbildung zum Alpinausbilder und Marius Rehm die Ausbildung zum Alpinsanitäter abgeschlossen. Herzliche Gratulation an euch fünf! Danke, dass ihr einen Teil eurer Freizeit dem Ehrenamt widmet. Unsere Einsatzmannschaft besteht derzeit aus 27 Mitgliedern, davon 14 Alpinausbilder, 4 Ärzte und 5 Sanitäter! Weiters wurde unser Vorstand für eine weitere Periode von drei Jahren gewählt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft durften wir Ingo Plötzeneder und für 35 Jahre Mitgliedschaft Josef Maurer ehren. Danke für eure geleisteten Dienste bei der Bergrettung. Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern und unseren Ehrengästen für die zahlreiche Teilnahme an unserer Jahreshauptversammlung. Bilder in der Galerie.
Das Fördermagazin erscheint jährlich mit einem Berichtszeitraum von September - September. Alle Ortsstellen übermitteln hierbei einen Einblick in deren Berichtsjahr. Hier geht es zum Förderermagazin 2024.