Über 1000 Übungsstunden und über 400 Einsatzstunden leisten die 39 Mitglieder unserer Ortstelle, davon 24 aktive BergretterInnen und drei BergrettungsanwärterInnen, jährlich.
Unsere drei neuen Bergrettungsanwärter/Innen haben den ersten Ausbildungsteil absolviert. Auf diesem Kurs werden Anwärter in Themen wie behelfsmäßige und planmäßige Rettungstechniken, Tourenplanung, Bewegen im alpinen Gelände, Klettern im Vorstieg und als Seilschaft, Abseilen, Seilgeländer, Standplatzbau, Sommertrage, Mannschaftszug mit Trage, Vorbildwirkung, Alpine Gefahren und Verhalten im Einsatz ausgebildet.
Vier Mitglieder bilden sich derzeit zum Alpinausbilder aus. Vor Beginn der Ausbildung mussten diese eine 1-tägige Zulassungsprüfung absolvieren. Ein Alpinausbilder ist die wichtigste Stützte im Rahmen der Ausbildung bei der Bergrettung. Ein Alpinausbilder ist nicht nur bei Übungen, sondern auch im Einsatz als Gruppenleiter bzw. Einsatzleiter für die Sicherheit der ihm anvertrauten Mannschaften verantwortlich und bildet zukünftige Bergretter und aktive Bergretter aus. Um den Anforderungen gerecht zu werden, ist nicht nur Führungsqualität, sondern vor allem auch eine umfangreiche bergsteigerische Erfahrung erforderlich. Unsere Ortsstelle hat bereits 13 aktive Alpinausbilder/In.
Um auch bei Einsätzen in den vielen umliegenden Gewässern und Schluchten einsatzfähig zu sein, bilden sich regelmäßig Mitglieder im Bereich Canyoning aus. Jährlich werden in einem 3-tägigen Kurs gezielt Techniken im Bereich Canyoning sowie das Verhalten und Schwimmen im Wildwasser geübt. Unsere Ortsstelle hat derzeit 2 aktive Canyoning Ausbilder/In und 2 aktive Canyoning Retter. Bericht unterfolgendem Link.
Am 25.8.2023 veranstaltete „Vielfalt Handel Hittisau“ im Rahmen der Veranstaltungen „Sommer am Dorfplatz“ wieder den Kindermarkt, bei dem die Kinder selbst erzeugtes und gebasteltes zum Kauf angeboten haben. Unsere Ortsstelle hat wie im letzten Jahr wieder die Bewirtung übernommen und die zahlreichen Besucher und Marktteilnehmer mit kühlen Getränken und leckeren Bergler-Burger und Grillwürsten versorgt. Die Bergretter (diesmal ohne Frauen) am Grill und der Fritteuse und bei der Getränkeausgabe haben sich richtig ins Zeug gelegt und trotz großem Ansturm kühlen Kopf bewiesen. Die Veranstaltung wurde musikalisch von einem Bläserquartett und den beiden Bergziegen aus Au musikalisch untermalt. Es war eine gelungene Veranstaltung und es sei noch die gute Zusammenarbeit mit dem Verein „Vielfalt Handel“ und dem Familienverband erwähnt. Der Wettergott war uns gut gesonnen, so hat es erst nach Ende der Bewirtung heftig zu regnen begonnen. Bilder in der Galerie.
Wir sind rund um die Uhr bereit im alpinen Gelände, freiwillig und im Ehrenamt, effektiv und kompetent Hilfe zu leisten. Hierbei ist ein wichtiger Aspekt, schnell in das Einsatzgebiet zu gelangen. Damit wir dies gewährleisten können, haben wir gemeinsam mit den Ortsstellen Dornbirn und Bregenz die Einsatzgrenzen unserer Gebiete so optimiert, damit im Notfall die am nächsten gelegene Ortsstelle alarmiert wird. In unserem Einsatzgebiet befinden sich nun alle Vorderwälder Gemeinden: Hittisau, Sibratsgfäll, Riefensberg, Lingenau, Langenegg, Krumbach, Doren, Sulzberg (teilweise), Alberschwende (teilweise). Um Gebietskenntnisse zu erlangen hatten wir einen Übungstag im Bereich Brüggelekopf. An solchen Übungstagen beschäftigen wir uns intensiv mit neuen und bestehenden Techniken. Gemeinsam mit der Ortsstelle Dornbirn wurden wir mit einer großen Einsatzübung konfrontiert. Mehrere vermisste Personen mussten gesucht werden. Zwei Schwerverletzte wurden in schwierigem Gelände versorgt und mittels Trage und Flaschenzug geborgen und abtransportiert. Mit Unterstützung der realistischen Notfalldarsteller des Roten-Kreuzes können solche Einsatzszenarien realitätsgetreu abgewickelt werden. Die Feuerwehr Hittisau unterstützte uns mit ihrem MTF, mit welchem Einsätze mit dem LIS (Lage- und Informationssystem) begleitet werden können. Das LIS ermöglicht der Einsatzleitung in Echtzeit mehr Informationen zu erhalten und mit allen am Einsatz Beteiligten zu teilen. Gemeinsame Einsatzübungen mit anderen Blaulichtorganisationen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Weiterbildungen. Bericht unterfolgendem Link.
Die Rettung von Menschen aus alpinen Notlagen ist unsere Berufung. Um unserem umfangreichen Aufgabengebiet gerecht zu werden, werden wir intensiv geschult und nach modernsten Erkenntnissen ausgebildet. Alle Mitglieder unserer Ortsstelle verfügen über Know-How im Bereich Alpinismus, Seil- und Rettungstechniken, Notfallsituationen, Erste-Hilfe-Maßnahmen und entsprechenden Gebietskenntnissen. Unsere Übungen reichen von Offroad Fahrtraining mit Defender und Quad bis hin zu Einsatzszenarien wie die Suche und Bergung von verstiegenen und verletzten Personen. Die Kameradschaft hat hierbei eine große Bedeutung: Denn im Ernstfall zählt das eigene Können und die Gewissheit, sich auf den Kameraden hundertprozentig verlassen zu können.
Die Kameradschaft ist entscheidend und deshalb mit ein Grund, warum wir regelmäßig gemeinsame Aktivitäten unternehmen und Veranstaltungen organisieren. Im vergangenen Jahr durften wir zweimal den Sommer am Dorfplatz und die Christbaumilluminierung veranstalten. Wir bedanken uns bei allen Besuchern fürs dabei sein! Hier gehts zum Bericht.
Die 33. Jahreshauptversammlung fand im Gasthaus Brauerei in Krumbach statt. OST Dominik Willi begrüßt die Mannschaft sowie den Hittisauer Bürgermeister Gerhard Beer, den Krumbacher Bürgermeister Egmont Schwärzler, Kommandant der Rot-Kreuz Abteilung Bregenzerwald Michael Schwärzler und den Leiter der Polizeiinspektion Hittisau Martin Gmeiner. Die Bergrettung Hittisau-Sibratsgfäll hat derzeit 39 Mitglieder, davon 24 aktive und 3 Anwärter. 285 Einsatzstunden wurden im Jahr 2022 geleistet.
Als Dank für die langjährige Arbeit im Vorstand der Bergrettung Hittisau-Sibratsgfäll ging der Vorstand Alt & Neu ein Wochenende zum Schifahren nach Ischgl.
Das Wetter hätte besser nicht sein können.
Das Fördermagazin erscheint jährlich mit einem Berichtszeitraum von September - September. Alle Ortsstellen übermitteln hierbei einen Einblick in deren Berichtsjahr. Hier geht es zum Förderermagazin 2023.