LVS Suche, Kameradenbergung und der Ablauf eines Lawineneinsatzes waren die Themen unseres letzten Heimabend in diesem Jahr. An 3 Stationen haben wir unsere Kenntnisse aufgefrischt, um für die kommende Wintersaison gerüstet zu sein.
Eine spannende Übung stand bei unserem September-Heimabend auf dem Programm. Rudl Bilgeri weihte uns in die hohe Kunst des Seilbahnbaus ein. Bei schwierigem Gelände (eingeschränke
Platzverhältnisse, Schluchten usw.) kann es notwendig sein, den Verletzten mithilfe einer Seilbahn zu bergen. Der Vorteil ist der patientenschonende Transport, der Nachteil der hohe Material- und
Zeitaufwand beim Aufbau. Hier nur eine grobe Zusammenfassung der dazu notwendigen Handgriffe:
Die obere Verankerung (=Bergstation) der beiden Tragseile sollte möglichst hoch und übereinander in einem Abstand von ca. 30-50cm erfolgen. Dann werden die Tragseile am
unteren Verankerungspunkt (=Talstation) mittels Expressflaschenzug und Mannschaftszug vorgespannt, um den Durchhang möglichst klein zu halten. Am Sicherungsseil wird der Verletzte nun abgelassen
(Transport von Berg- zur Talstation). Komplexer wird es, wenn sich der Verletzte irgendwo zwischen den Verankerungspunkten befindet – dann muss im Gehänge noch zusätzlich ein Flaschenzug mit
Rückhalteeinrichtung eingeschleift werden, um Retter und Patient hochzuziehen bzw. wieder abzulassen.
16 interessierte Teilnehmer inklusive unserer neuen Mitglieder Lukas Nenning und Valentin Bilgeri waren anwesend.
Der Heimabend wurde diesmal nach Au (Mittagsfuh) verlegt. Dort hat uns Rudl gezeigt was richtiges Abseilen heißt. Der eine oder andere musste sich ganz schön überwinden um die ca. 150
überhängenden Höhenmeter nur an einem dünnen Seil gesichert zurückzulegen. Am Schluss haben es dann aber alle geschafft.
Danke nochmals an Rudl für die Organisation.
Ein Wanderer hat in der RFL einen Paragleiterabsturz am Kojen gemeldet. Eine Person hängt unter dem Gipfelkreuz auf einem Baum.
Das war die Übungsannahme unserer letzten Einsatzübung am 29.06.2012
Der Verletzte wurde zuerst erstversorgt und dann mittels Bergewinde aus felsigem und steilem Gelände geborgen.
Übungsannahme:
Organisierter Lawineneisatz und Kameradenrettung
Bei einem Lawinenabgang am Hittisberg wurden 4 Personen verschüttet. Unsere Ortsstelle rückte mit 14 Mann aus. Mit dem Quad wurde die Mannschaft zum Lawinenkegel transportiert. 3
Personen wurden mit LVS geortet und ausgegraben, 1 Person mittels Sondierung gefunden. Einsatzleiter, Platzkommandant und Ausbildungsleiter waren mit dem Übungsverlauf zufrieden, konnten doch
einige Schwachstellen von der letzten Übung verbessert werden.
Beim Heimabend am letzten Freitag wurde eine Lawinenübung durchgeführt. Einsatzort war das Lecknertal. Der Mannschaftstranport wurde mit unserem küzlich angeschafften Quad durchgeführt, der für dieses Gelände bestens geeignet ist.