In einem Stationsbetrieb wurden die wichtigsten Winterthemen wie die Kameradenrettung mit LVS sowie die organisierte Lawinenrettung wiederholt und neu aufgefrischt. Außerdem wurde unser Einsatz-Anhänger wieder auf den Winterbetrieb umgerüstet. So sollten wir für die anstehenden Einsätze und Übungen im Winter bestens vorbereitet sein.
Im Herbst steht wie jedes Jahr eine Übung mit Schwerpunkt Orientierung auf dem Übungsplan. Verschiedene Trupps wurden eingeteilt und mit unseren Einsatzfahrzeugen in verschiedene Orte des Vorderbregenzerwaldes entsandt. Unter Anweisungen eines jeweiligen Leiters im Bergrettungsheim hatten die Bergretter einen kleinen "Orientierungsparcour" mittels Karte, Kompass und GPS zu bewältigen. Sie wurden mittels Koordinaten, Wegbeschreibungen oder "Marschzahl" durch die Gemeinden gelotst. Nach der Nachbesprechung der Übung und verschiedenen Verbesserungsmöglichkeiten klang der Abend noch gemütlich aus...
Bei dieser Übung mussten 2 Personen im Gebiet Hittisberg-Rappenfluh gefunden, geborgen und abtransportiert werden. Eine Person war im "Geldloch" abgestürzt, die andere Person hing frei hängend und verletzt in der "Dachstein-Wand".
Anschließend konnten wir das neue MTF-Feuerwehrauto der Feuerwehr Hittisau besichtigen. Danke an Bernd, Hans und Patrick für die Vorstellung.
Im Zuge eines "gemütlichen BR-Abends" haben wir das Rüstfahrzeug der Feuerwehr Egg besichtigt.
Besonders interessant für uns waren der Kran mit 17m-Ausleger, bei dem wir etwas "fliegen" durften sowie der Tierrettungsgurt den sie schon bei der Bergung eines 500kg-Stieres positiv eingesetzt haben.
Unser Sommer-Übungswochenende führte uns an den schönsten Platz Österreichs 2017 (=Körbersee).
Bei strahlendem Sonnenschein und bester Verpflegung im Berghotel Körbersee wurden an zwei Tagen folgende Themen intensiv geübt:
- Mannschaftszug in allen Arten
- Verankerungen
- Fortbewegen im steilen Gelände
- Seilbahnbau
- Traumacheck und Einladen in die Trage
- Sesselbahnbergung
- Baumbergung
- Kameradenrettung
Bilder dazu unter Galerie.
An diesem Abend wurden die neuen Sicherungsgurte ausgegeben und gleich ausgiebig getestet. Weiters wurde unser Mannschaftszug verfeinert und das Material im Anhänger gecheckt.
Eine anspruchsvolle Such- und Bergeeinsatzübung stand am Freitag auf dem Programm. Zuerst mussten drei vermisste Personen in Riefensberg gesucht und anschließend geborgen werden. Es galt eine bewusstlose, eine verletzte und eine unverletzte Person mit einer Seilbahn aus einem Bachbett zu bergen. Bilder dazu unter Galerie.
Zusammen mit der Besatzung und dem Hubschrauber des Innenministeriums "Libelle", mit dem wir auch bei Einsätzen immer wieder zusammenarbeiten, durften wir eine Übung im Bereich Hennenmoos/Hochhäderich durchführen. Die "Flight-Operator" der Polizei mussten diverse Bergungen, unter anderem am Tau, durchführen und fünf Personen aus unserer Ortsstelle stellten sich dazu als Statisten zur Verfügung. Für uns war der Lerneffekt jedoch auch enorm, da wir Routine im Umgang mit dem Hubschrauber bei Einsätzen bekommen konnten. Zum Schluss wurde noch das neue Recco-SAR - Gerät vorgestellt und getestet. Wir möchten uns bei der Flugpolizei für die tolle Zusammenarbeit, bei dieser Übung, sowie auch bei diversen Einsätzen bedanken! Bilder in der Galerie.
In 3 Stationen bereiteten wir uns auf den Sommer vor:
- Winch
- Mannschaftszug + Korbtrage
- Flaschenzug, Erdanker + Leichttrage
Der ACR – Allradclub Rafzerfeld, der sonst auf professionellen Offroad-Rennen vertreten ist, hatte am Samstag die Aufgabe
unsere Einsatzfahrer und Fahrzeuge an ihre Grenzen zu bringen. Das Programm
bestand aus sechs anspruchsvollen Stationen in welchen unsere Fahrzeuge sich im Gelände, im bis zu 30cm tiefen Schlamm sowie im losen Kies beweisen konnten. Auch der unter denn Offroadern bekannte „hill climb“ wurde ausgiebig getestet.Die Fahrer konnten so Feingefühl für steile bzw. schiefe Überfahrten und extreme Federwege bekommen. So kann im Einsatzfall Hilfe schneller und sicherer abseits der befestigten Straßen erfolgen.
Unserer Ortsstelle war mit 6 Mitgliedern, unserem Defender und dem Defender der Landesleitung vertreten. Die Begeisterung über den Tag war groß, sodass wir der Kiesgrube sehr gerne wieder einen Besuch abstatten werden.
Bericht: Fabian Neyer
Orientierung und Funk war das große Thema bei unserer Übung im März. Verschiedene Kleingruppen rückten mit Defender, Quad und Privatautos aus und wurden von anderen Gruppen im Bergrettungsheim über Funk über ihre zurückzulegende Route angewiesen. So konnte der Umgang mit Kartenmaterial, GPS sowie die Funkdisziplin geübt werden. Weiters konnte auf einem steilen, vereisten Straßenstück die neue Winde an unserem Defender sofort erfolgreich getestet werden.
Übungsannahme:
Bei schönstem Pulverschnee waren 2 Schitourengeher vom Genabend Richtung Hittisberg aufgebrochen. Da sie am Abend noch nicht zurück waren, wurde die Bergrettung mit der Suche beauftragt.
Ein Tourengeher war oberhalb der Hittisbergalpe im steilen Wald abgestürzt und verletzt.
Da kein Handyempfang war, war der andere Tourengeher abgefahren und war oberhalb Dornbündt im steilen Felsgelände steckengeblieben.
Die Bergung vom oberen Verletzten erfolgte mittels neuer Rollup-Trage (Leichttrage) mittels Abseilen über teilweise senkrechte Geländestufen.
Der untere Tourengeher wurde mittels Seilsicherung aus dem Felsgelände befreit und konnte selber zur Dornbündt absteigen.
Fotos siehe Galerie.